Der neue ÖBHV-Obmann heißt Jan Duricky

Der ÖBHV stellt seine Führung neu auf, an der Spitze des Vorstandes wird Jan Duricky (41) stehen, der auch Profierfahrung aus der Slowakei mitbringt.

Die neue Ballhockey-Saison steht in den Startlöchern und soll Ende April erfolgen. Die ersten Mannschaften nehmen mit dem vielerorts erfolgten Ende der Eishockey-Spielzeit bereits wieder das Training auf. Um dem Spielbetrieb einen reibungslosen Ablauf zu garantieren, wurden die Weichen auch im Vorstand des Österreichischen Ballhockeyverband (ÖBHV) neu gestellt. Dabei werden die Aufgaben traditionell in die Hände vieler Vertreter von allen teilnehmenden Klubs gelegt.

Der neue Obmann heißt Jan Duricky (VAS), als Stellvertreter stehen ihm Jürgen Kersche (ASKÖ) und Philip Siutz (Zehenthof) zur Seite. Duricky folgt damit Gerald Stanossek (HSC Eagles) nach, der die Funktion des Schriftführers übernehmen wird. „Meine Motivation ist riesig, wieder neue Energie ins heimische Ballhockey zu bringen. Ich habe ein paar Ideen und spüre, dass alle, die hier mittun, auch daran arbeiten wollen, unseren Sport noch größer und bekannter zu machen“, freut sich der 41-jährige Slowake, der bei seinem Heimatklub Nitra nicht nur Kapitän sondern auch dreifacher Meister war. „Ich habe immer Ballhockey, nie ernsthaft Eishockey gespielt und ich weiß, dass das ein anderer Bewegungsablauf ist. Du brauchst viel Koordination, musst deine Beine noch mehr bewegen, als auf dem Eis, wo du gleiten kannst. Das macht den Sport einerseits so besonders und ist andererseits eine tolle Möglichkeit für Eishockeyspieler, ihr Sommertraining bei unseren Klubs um eine Komponente reicher zu machen“, erklärt Duricky.

Für das neue Spieljahr schwebt dem ehemaligen internationalen Topspieler, den eine Schulterverletzung zum Beenden seiner Profikarriere gezwungen hatte, viel vor: „Wir müssen einmal den Anstoß geben, ein Blick nach Tschechien und die Slowakei kann helfen, um mehr Nachwuchs zu generieren. Wir wollen im besseren Austausch mit den Eishockeyklubs in Kärnten stehen, denn sie haben schon viele Jugendspieler, diese können im Sommer auch ein stabiles Fundament für Ballhockey liefern.“ Denn, so der neue Obmann, „mehr Nachwuchs bedeutet mehr Spieler für Kampfmannschaften, ein höheres Niveau und darüber auch noch mehr Zuschauer und Sichtbarkeit.“

Zusammen mit der neuen Verbandsführung wird nun auf Hochtouren gekurbelt, um auf den Plätzen in Villach (VAS, ASKÖ), Velden (Zehenthof), Poggersdorf (HSC Eagles) und Spittal (Ultras) eine intensive, spannende Saison zu erleben. Ein Ziel haben alle fünf Klubs: Die Krone im Kärntner Ballhockey, die seit 2024 der VAS trägt, zu erobern.